Drohne fliegen bei schlechtem Wetter

Da nicht immer die Sonne scheint, stellt sich früher oder später die Frage, ob man mit seiner Drohne auch bei schlechtem Wetter fliegen darf. Denn auch bei schlechtem Wetter lassen sich stimmungsvolle Aufnahmen machen. Der nachfolgende Ratgeber soll dir dabei einige Hilfestellungen liefern.

Inhaltsverzeichnis

Besonders in den Herbst- und Wintermonaten sieht man sich oft einem grauen und nicht sehr einladenden Wetter gegenüber. Dazu folgt meist Regen oder Schnee. Was also tun als Drohnenpilot? Die Drohne eingepackt lassen oder trotzdem raus wagen und Aufnahmen machen? Dazu sollten wir erstmal festlegen, was wir hier unter schlechtem Wetter verstehen.

Was ist schlechtes Wetter?

Von schlechtem Wetter sprechen wir hier, wenn wir Regen, Schnee, Neben und/oder starken Wind meinen. Also erstmals keine „optimalen“ Bedingungen zum Fliegen deiner Drohne.

Drohne Fliegen bei Schnee oder Regen

Was ist das Schlimme beim Fliegen in Regen oder Schnee? Diese Frage ist erstmal leicht beantwortet. Denn Drohnen bestehen nun mal aus vielen elektronischen Bauteilen und sind in der Regel nicht wasserdicht. Aus diesem Grund wird erstmal davon abgeraten, seine Drohne unter diesen Witterungsbedingungen steigen zu lassen.

Durch die Feuchtigkeit kann die Elektronik beschädigt werden. Dadurch kann es zu einem Absturz der Drohne kommen, was wiederum weitere Schäden nach sich ziehen kann. Ebenso können auch Sensoren oder die Kamera Schaden davon tragen. Wenn du hier keine Kaskoversicherung für deine Drohne hast oder bei einer DJI Drohne am DJI Care Programm teilnimmst, wirst du viel Grund zum Ärgern haben.

Es ist natürlich nicht zwingend gegeben, dass Regen sofort zu Schäden an der Drohne führt. Nicht selten fliegen Drohnenpiloten auch bei schlechtem Wetter, ohne dass ihre Drohne einen Schaden davonträgt. Grundsätzlich wird jedoch dringend davon abgeraten, da das Fliegen auf eigene Gefahr erfolgt.

Update: Ein weiterer Grund warum du auf das Fliegen bei Regen oder Nebel verzichten solltest: DJI – keine Reparatur bei Wasserkontakt

Zusätzliche Informationen zum Thema Drohnen im Winter gibt unser spezieller Ratgeber.

Fliegen bei Nebel

Das gleiche gilt beim Fliegen im Nebel. Je nachdem wie dicht der Nebel ist, kann dieser an der Drohne haften bleiben und Tropfen bilden, die fast schon Regentropfen gleich kommen. Diese können einen ähnlichen Schaden anrichten wie das Fliegen im Regen.

Darüber hinaus beeinträchtigt starker Nebel zusätzlich die Sicht. Nicht selten kann das dazu führen, dass du die Drohen schnell aus den Augen verlierst (Achtung! Fliegen nur in Sichtweite erlaubt) und nicht mehr genau erkennst, wo du hinfliegst. Lässt du deine Drohne im Nebel steigen, ist also in doppelter Hinsicht besondere Vorsicht geboten!

Fliegen bei starkem Wind

Starker Wind wird deine Drohne an sich erstmal nicht direkt beschädigen. Je nach Stärke des Windes wird es aber schwieriger für dich die Drohne zu kontrollieren. Das kann dann dazu führen, dass du die Flugbahn nicht mehr richtig unter Kontrolle hast und es zu einer Kollision und/oder einem Absturz kommen kann. Achte also auf die Windstärke, bevor du startest. Dabei ist die Windstärke am Boden eher zweitrangig, da du mit der Drohne ja meist in höheren Regionen unterwegs bist.

Je nach Drohnen-Modell bekommst du auch bereits in deiner Drohnen App eine Warnung, wenn starker Wind herrscht. Es ist also immer wichtig, dass du auf die Hinweise achtest die deine Drohne dir liefert.

Weitere Details zum Thema Maximale Windgeschwindigkeit beim Drohne fliegen.

Apps als Hilfe

Alternativ kannst du das Wetter auch mit entsprechenden Apps testen. Eine Option sind unsere kostenlosen Wetterdaten, die du mit einem skyzr Account erhältst. In unserem Artikel Die besten Apps für Drohnenpiloten stellen wir dir darüber hinaus weitere nützliche Apps vor.

Zusammenfassung

Es ist also erstmal angeraten, deine Drohne nicht bei schlechtem Wetter starten zu lassen. Wenn es zu stark regnet, zu starker Nebel herrscht oder die Windbedingungen einen kontrollierten Flug nicht zu lassen, warte lieber auf den nächsten Tag.

Wer es trotzdem tut, sollte sich der Risiken bewusst sein. Wird dafür aber unter Umständen mit stimmungsvollen Bildern belohnt. Im schlimmsten Fall aber auch mit einer abgestürzten Drohne.